Die Pflege von Kitten übernimmt zunächst die Mutter, bevor sie im Alter von 12 Wochen in ihr neues Zuhause einziehen können. Nun kann die Kitten-Pflege problemlos beginnen. Damit dies auch reibungslos klappt, führen wir einige wichtige Hinweise und Tipps auf, die für eine gute Kitten-Pflege benötigt werden.
Unterbringung und Geborgenheit
Kitten suchen die Wärme ihrer Mutter, daher bleiben sie nach der Geburt stets in der Nähe ihrer Mutter. Dort ist es kuschelig und sie fühlen sich geborgen. Auch in Ihrem Zuhause, möchte sich Ihr Katzenbaby rundum wohlfühlen.
Am besten fängt man mit einem Schlafplatz an einem wohligen Ort an. Idealerweise ist dieser Platz ruhig gelegen und Ihr Kitten hat eine weich gepolsterte Liegefläche zum Schlafen oder Ausruhen. Gerade für junge Katzen ist es ganz schön aufregend in ein neues und ihr noch unbekanntes Zuhause zu kommen. Daher ist die Ruhe für Ihr Kitten besonders am Anfang ungemein wichtig. Geben Sie ihm Zeit, sich einzugewöhnen, sich mit Ihnen wohlzufühlen und der neuen Umgebung anzupassen. Geben Sie Ihrer kleinen Samtpfote Streicheleinheiten, so dass sie sich geborgen fühlt – wie zuvor bei ihrer Mutter.
Körperpflege bei Kitten
Das Fell bürsten
Die Intensität und Häufigkeit der Fellpflege hängt von der Beschaffenheit des Fells ab. Während es bei einer Kurzhaarkatze ausreichend ist, einmal in der Woche ihr Fell gut durchzubürsten, muss man sich bei einer Langhaarkatze täglich um ihr schönes Fell kümmern. Vor allem sind die richtigen Hilfsmittel gefragt. Am besten halten Sie diesbezüglich Rücksprache mit dem Tierarzt, welche Utensilien am geeignetsten für Ihre Katze ist.
Beginnen Sie mit dem Bürsten des Fells am Rücken Ihrer Katze. Loben Sie Ihr Kätzchen immer wieder und integrieren Sie zunächst viel Streicheleinheiten in die Fellpflege, die mit der Zeit weniger werden dürfen. Seien Sie behutsam und sanft. Halten Sie die erste Pflegesitzung kurz. Es besteht keine Eile und das Wichtigste ist, dass sich Ihre Katze beim Bürsten entspannt und es positiv wahrnimmt.
Die Krallen schneiden
Sofern Sie eine aktive, gesunde Freigängerkatze haben oder eine Wohnungskatze mit Kratzbaum, müssen sie höchstwahrscheinlich nicht zum Krallenschneiden zurückgreifen. Kontrollieren Sie die Krallen Ihres Kätzchens dennoch sporadisch. Ist das Stutzen der Krallen dennoch notwendig, gewöhnen Sie Ihre Katze schon früh ans Krallenschneiden. Der Tierarzt wird Ihnen gerne zeigen, wie man die Kralle richtig schneidet. Beginnen Sie das Krallenschneiden langsam in die Kitten-Pflege zu integrieren. So können Sie bspw. zunächst ein wenig Druck auf die kleinen Pfoten auslegen, die Krallen freilegen und Ihr Kätzchen loben oder eine kleine Belohnung geben.
Das Kätzchen baden
Katzen müssen in ihrem Leben sehr selten bis gar nicht gebadet werden. Nur manchmal kommt man an einer kurze Katzenwäsche nicht vorbei. Achten Sie hierbei auf das richtige Katzenshampoo, ob nun für junge oder ausgewachsene Katzen, dickes oder dünnes Fell oder ob Ihre Katze eventuell eine Hautkrankheit hat. Seien Sie auch mit der Wassertemperatur behutsam, denn das Wasser soll schließlich weder zu heiß noch zu kalt für Ihr Kitten sein. Stellen Sie sicher, dass sich Ihr Kätzchen wohlfühlt und nicht gestresst oder gar ängstlich ist. Vermeiden Sie mit dem Shampoo in die Augen und Ohren oder andere empfindliche Stellen Ihrer Katze zu geraten. Streicheln Sie Ihr Kätzchen viel, geben Sie Ihr eine kleine Massage. Wickeln Sie am Ende Ihre Katze in ein warmes gemütliches Handtuch, damit sie trocknen kann.
Wöchentlicher Gesundheitscheck
Auch auf andere Körperteile sollte man achten, um sicherzugehen, dass es Ihrem Kätzchen gut geht. Überprüfen Sie regelmäßig die Ohren auf Verschmutzung, Rötungen oder unangenehmen Geruch. Tasten Sie außerdem den Körper Ihrer Katze vorsichtig mit Ihren Händen auf Kratzer, Knoten, Beulen oder Flecken ab. Ebenfalls sollten Augen, Nase und After nach Rötungen oder Entzündungen untersucht werden.
Um die Haarwurzel auf Parasiten oder Flohkote (schwarze Punkte) zu überprüfen, streicheln Sie hierbei einmal gegen den Strich über das Fell Ihrer Katze.
Seelische Zuwendung für Kitten
Vergessen Sie neben der körperlichen Zuwendung nicht die seelische und psychische Kitten-Pflege. Streicheleinheiten, regelmäßiges Kuscheln und spielen sind mindestens genauso wichtig, wie der regelmäßige Gesundheitscheck. Achten Sie dabei auf die Sprache Ihrer Katze und geben Sie Ihr Ruhe, falls sie dies einfordert.
Das richtige Futter für Kitten
Um bei bester Gesundheit zu sein, benötigen Kätzchen geeignetes und ausgewogenes Futter. Schließlich erlangen sie darüber ihre Energie und Kraft, um so zu großen und starken Katzen heranzuwachsen.
Geben Sie Ihrer Katze zunächst das Futter, das ihr die Züchterin, Pflegestelle oder Tierheim gegeben hat. Drei Mahlzeiten am Tag sollte ein Kätzchen bekommen. Nach einer bestimmten Zeit kann man das Futter auch umstellen. Achten Sie bei der Wahl des neuen Katzenfutter auf die Bekömmlichkeit. Behalten Sie während des Futterwechsels die Verdauung Ihres Kätzchens im Blick. Sollte Ihrer Katze das Futter nicht gut vertragen, probieren Sie ein anderes aus.
Wenn Sie diese Informationen beherzigen, steht einem glücklichen und zufriedenen Zusammenleben mit Ihrem kleinen Kitten nichts mehr im Wege.